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FR 07.09.2018 – 17.10.2018

Ausstellung im Gartenhaus

Schalkeland – Fotos von Karl-Heinz Gajewsky zu den Gedichten der Gelsenkirchener Autorin Ilse Kibgis (1928 - 2015)

 

1928 in Gelsenkirchen geboren mussten fast fünfzig Jahre vergehen, bis Ilse Kibgis ihren ersten Gedichtband „Wo Menschen wohnen“ (1977) veröffentlichen konnte. Josef Büscher, der damalige Leiter der Literarischen Werkstatt Gelsenkirchen, hatte ihr Talent erkannt und der Arbeiterfrau aus bescheidenden Verhältnissen eine Plattform geboten. Stipendien und Preise ermöglichen ihr in den folgenden Jahren, eine beachtliche Öffentlichkeit zu erlangen. Ihre Lyrik blieb dabei immer den Menschen des Arbeitermilieus und ihrer sozialen Situation verhaftet. Kibgis‘ Werk bietet einen Querschnitt durch das Ruhrgebiet und seine soziokulturelle Entwicklung, oft in dringlichem, fast anklagendem Ton.

 

Mit seinen Fotos „Schalkeland“ tritt der Musiker und Fotograf Karl-Heinz Gajewsky in einen Dialog mit den Gedichten. Er lernte die Dichterin in den Achtzigern kennen und begleitete viele ihrer Texte auch musikalisch. Die Ausstellung im Gartenhaus eröffnet einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf Kibgis‘ Verse. Zu sehen sind Farbfotos, die an impressionistische Malerei erinnern, sowie Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die wie abstrakte Zeichnungen wirken. Neben den Fotografien sind ausgewählte Gedichte und persönliche Gegenstände der Dichterin zu sehen.

 

Karl-Heinz Gajewsky (Literaturpreis Ruhr 2013) ist ein profunder Kenner der Literaturszene des Ruhrgebiets. Er hat das Ilse Kibgis-Lesebuch zusammengestellt, das in der Reihe Nylands Kleine Westfälische Bibliothek erschien.

Die Ausstellung wird vom Kulturraum DIE FLORA, Gelsenkirchen, unterstützt.

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