Klangkunst-Installationen

Im Museumspark, unweit der Gräfte, erwarten Sie an verschiedenen Standpunkten zwei Klangkunst-Installationen von Meike Borchers. Eine der Soundquellen für ihre Zufluss-Arbeit sind die Früchte der umliegenden Felder Nottbecks. Zu hören sind Raps, Gerste und Weizen, die ein Flussbett hinunterfließen, sowie ein fließender Bach. Ein Kontrast zur Realität in Form einer gefährdeten Ernte durch Trockenheit und die Gräfte mit einem Rinnsal an Wasserzufuhr. Die zweite Installation, AN/VON_1846, bringen die Kommunikation durch Briefe an und von Annette von Droste-Hülshoff aus dem Jahr 1846 in die Gegenwart. Mittels eines Codes werden die Inhalte so codiert, wie die Nachrichten, die wir über Smartphones versenden. Durch das Übersetzen des Codes in gesungene Töne werden die in den intermedialen Raum transportierten Briefe sinnlich erfahrbar gemacht.

 

Die Standorte werden auf der Karte rechts durch die roten Pfeile markiert.

 

Die Installationen sind entstanden im Rahmen der Ausstellung "Sound Ortungen Nottbeck" - Wort | Klang | Natur, die das Kulturgut Nottbeck im Sommer 2021 zum temporären Klangkunst-Ort machte. Klangkünstler*innen entwickelten während eines Creative Camps spezielle SOUND ART-Arbeiten, abgestimmt auf den Ort und die Möglichkeiten des Kunsterlebens zu Corona-Zeiten. Meike Borchers (*1990, Hildesheim), ist Medienkünstlerin und Meisterschülerin von Prof. Dieter Kiessling an der Kunsthochschule Mainz. Ihr Interesse am gesellschaftlichen Massenphänomen der Smartphone-Kultur, der infolge entstandenen Parallelgesellschaft und dem virtuellen Raum manifestiert sich in Fotografien, Video- und Soundinstallationen. Vorrangig setzt sie sich mit Perspektiven von und auf Smartphones sowie deren Nutzer*innen auseinander. www.meikeborchers.wordpress.com

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