Hendrik Otremba: Verschwinden (oder: Der Staub zwischen den Planeten)
Ab dem 1. Mai 2015 zeigt das Museum für Westfälische Literatur Aquarelle des bildenden Künstlers, Autors und Sängers Hendrik Otremba. Die Ausstellung unter dem Titel „Verschwinden (oder: Der Staub zwischen den Planeten)“ ist bis zum 01.09.2015 im renovierten Gartenhaus auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde zu sehen. Am 29.04.2015 um 19.30 Uhr lädt der Künstler zu einer Abendveranstaltung ein.
Hendrik Otrembas Bilder erforschen die Gesichter der Menschen, die er portraitiert. Manchmal sehen sie älter aus, verbrauchter, aber in ihren Zügen liegen die Geschichten, die sie in sich tragen. Eingefangen in einem einmaligen, intensiven Moment offenbaren seine Portraits ganz ungeschminkt Sehnsüchte, Verzweiflung, Unzufriedenheit oder Erschöpfung, aber auch lebensbejahende Momente der Freude und der Lust auf das Leben. Der autodidaktische Maler arbeitet mit Aquarellfarben, entreißt die Farbe aber ihrem illustratorischen Charakter, schichtet sie, vermischt sie mit anderen Materialien und bewegt sich so in technischen Grenzgebieten.
Diese Ausstellung „Verschwinden (oder: Der Staub zwischen den Planeten) versammelt Bilder aus den vergangenen fünf Jahren, die auch als Wegmarken eines Prozesses der Selbstsuche gelesen werden können: hier versucht ein Maler über die Darstellung von anderen Menschen, etwas über sich selbst herauszufinden.
Hendrik Otremba, aufgewachsen im Ruhrgebiet in Recklinghausen, lebt und arbeitet in Münster und Berlin. Bilder von ihm wurden bereits in einigen Zeitschriften abgebildet (Spex, Das Wetter, Heimatdesign), außerdem wurden sie für mehrere Plattencover verwendet. Neben seiner Tätigkeit als bildender Künstler ist Hendrik Otremba Dozent, Autor, Journalist und Sänger der Gruppe „Messer“.