Einwandern, Auswandern. Literatur - Migration – Westfalen

Westfalen ist ein Raum, der schon immer durch Wanderungsbewegungen geprägt ist. Da waren die Ruhrpolen, die zum Arbeiten in den "Pütt" gingen, die Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg, die "Gastarbeiter" der alten Bundesrepublik, Russlanddeutsche oder in neuerer Zeit Flüchtlinge aus der Ukraine, Syrien oder Afghanistan. Weniger bewusst ist den meisten, dass Westfalen lange Zeit auch ein Ort war, von dem man wegging; sei es aus Armut, sei es aus politischen Gründen, oder auch nur aus Abenteuerlust. Viele Westfalen gingen etwa in die USA oder nach Lateinamerika, manchmal aber auch nur in die Schweiz oder nach Frankreich. Wie sich diese Bewegungen in der westfälischen Literatur zeigen, ist das Thema unserer großen Sommerausstellung, die am 31. Juli auf Haus Nottbeck eröffnet wird. Mit dabei am Tag der Ausstellungseröffnung: Autor Thorsten Nagelschmidt, der aus seinem aktuellen Roman „Soledad“ liest. Darin beschreibt Nagelschmidt die folgenreiche Begegnung einer Hamburger Fotografin mit einem deutschen Auswanderer auf einer abgeschiedenen Lodge in einem kolumbianischen Dschungeldorf.
Ein Projekt der LWL-Literaturkommission in Zusammenarbeit mit dem Kulturgut Haus Nottbeck zum Jubiläum "1250 Jahre Westfalen", gefördert von der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost.
DO 31.07. 2025 – 26.10.2025
Ausstellung
Einwandern, Auswandern. Literatur - Migration – Westfalen
Do 31.07.2025 |18.00 Uhr
Ausstellungseröffnung
Eintrit frei
Do 31.07.2025 |19.30 Uhr
Abendveranstaltung mit Lesung von Thorsten Nagelschmidt
VVK: 13/11 €; AK: 15/13 €