Andreas Rottendorf (1897-1971)

Unternehmerpersönlichkeit, Dichter und Literaturmäzen

Er war nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch ein veritabler Autor und Literaturförderer. Gemeinsam mit seiner Frau Rose legte Andreas Rottendorf 1928 mit der Chemischen Fabrik Rottendorf in Berlin den Grundstein für einen heutigen Weltkonzern der Pharmabranche. Kriegsbedingt musste das Ehepaar die mehrfach zerstörten Produktionsstätten wiederaufbauen, bis sie schließlich in Ennigerloh das heutige Mutterhaus der Firmenzentrale errichteten. In seinem letzten Lebensjahrzehnt wandte sich Andreas Rottendorf verstärkt seinen literarischen Ambitionen zu. Es entstanden elf Bücher, in denen er ein Bekenntnis zu seiner westfälischen Heimat und zur niederdeutschen Literatur ablegte, die ihm zeitlebens am Herzen lag. Das thematische Spektrum seiner Texte reicht von allgemeinen Lebensweisheiten bis zur satirischen Gesellschaftskritik. Die im Museum und Außengelände präsentierte Ausstellung zeichnet Leben und Werk des kunstsinnigen Ehepaars nach und zeigt private Fotos und Dokumente aus dem Nachlass, der über 2.500 Gedichte Andreas Rottendorfs enthält. Ergänzend wird ein neues Film- und Hörfeature über das Ehepaar vorgestellt. Zusätzlich entstand eine Webseite, die Rottendorfs Texte wieder zugänglich macht und die Träger des von ihm gestifteten Rottendorf-Preises zu Wort kommen lässt. Sie wirft zugleich einen Blick auf Tradition und Gegenwart der westfälischen plattdeutschen Literatur.

 

MI 09.10.2024 – SO 26.01.2025
Ausstellung
Andreas Rottendorf (1897-1971) – Unternehmerpersönlichkeit, Dichter und Literaturmäzen

 

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